Der Parka hat sich in den letzten Jahrzehnten zum absoluten Revoluzzer unter den Fashion-Klassikern entwickelt und darf in keinem Kleiderschrank fehlen.
Seinen Ursprung findet diese praktische Allzweckjacke aber keineswegs aus der Kreation eines der zahlreichen Modedesigner a la Coco Chanel oder Karl Lagerfeld, sondern in den kalten Gefilden unseres Kontinents. Den als Inuit bekannten Einwohnern aus Zentral- und Nordostkanada sowie Grönland, galt diese Art von Jacke schon vor ca. 200 Jahren als Schutzbekleidung und war mit echtem Fell gefüttert. Auch die Namensgebung ,,Parqaaq“, was so viel bedeutet wie Hitze des Feuers oder der Sonne, ist auf die Inuit zurückzuführen.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Jacke erstmals eine größere Aufmerksamkeit zuteil. Sie stand ganz im Zeichen des Militärs, denn die U.S. Army übernahm den Schnitt der Jacke und stattete seine Soldaten mit Parkas aus, für einen idealen Schutz vor Kälte.
In der breiten Masse gelang der Durchbruch mit der Hippiebewegung in den 60er Jahren in den USA. Viele Studenten griffen auf den Parka als eine Art Revolutionssymbol zurück und verzierten ihn mit „Peace and Love“ Zeichen. In Großbritannien war der Parka besonders unter den Mods, sogenannten britischen Arbeiterjungs, beliebt.
Endgültigen Kultstatus erlangte der Parka 1973, als sich die Rockband „The Who“ auf dem Cover ihres legendären Albums „Quadrophenia“ in der schicken Kluft ablichten ließ. Von da an steuerte der Parka unaufhaltsam in die Kleiderschränke von Männer und Frauen.
Aktuell gibt es wohl kaum eine Jacke die so flexibel und rebellisch mit verschiedensten Looks kombiniert wird. Ob mit Jeans und Boots, zum Cocktailkleid mit High Heels oder sportlich mit Sneaker… es gibt kein Outfit, das der Parka nicht abrundet.