Sommerzeit ist Badezeit. Bei den aktuellen Temperaturen zieht es viele Sonnenhungrige ins Schwimmbad, an den See oder in den wohlverdienten Urlaub ans Meer. Neben Sonnenschutz und Handtüchern befindet meist auch Badebekleidung im Gepäck der Sonnenanbeter.
Egal ob Bikini, Badeanzug oder Badehose, Bademode ist wegen den äußeren Umwelteinflüssen wie Sonne, Chlor, Salz oder Schweiß extremen Belastungen ausgesetzt. Es wundert demnach nicht, dass so mancher Badeanzug oder einige Badehosen lediglich eine einzige Saison unbeschadet überstehen. Überdies kann häufiges Waschen die Bademode aus empfindlichem Material zusätzlich strapazieren.
Das muss jedoch nicht zwangsläufig so sein. Damit du länger etwas von deiner Badebekleidung hast, solltest du folgende 7 Tipps und Tricks zur Pflege deines Bikinis oder deiner Badehose beachten!
1. Unbedingt waschen – so pflegst du Bikini, Badeanzug und Badehose vor dem ersten Tragen
Bevor die neu gekaufte Badebekleidung das erste mal getragen wird, sollte diese unbedingt gewaschen werden. Dies hat einerseits hygienische Gründe, andererseits verwenden viele Hersteller bei der Produktion von Textilien Chemikalien. Polyester, Elastan oder Nylon werden beispielsweise häufig mit Schimmelbekämpfungsmitteln behandelt, was einen Schimmelbefall beim Transport durch Feuchtigkeit verhindern soll. Oft werden zudem Weichmacher, Fixiermittel oder Farbstoffe verarbeitet, die unter Umständen zu Entzündungen und Juckreiz führen.
2. Badebekleidung erst anziehen, nachdem Sonnencreme eingezogen ist
Häufig entstehen Flecken auf den Schwimmsachen durch Sonnencreme. Creme dich am besten ca. 15 Minuten bevor du dich umziehst ein, sodass der Sonnenschutz vollständig in die Haut einziehen kann. Durch dieses Vorgehen lässt sich das Risiko der Fleckenbildung durch Sonnencreme weitestgehend minimieren. Gleiches gilt für die Benutzung von Bräunungsölen, deren Verwendung per se ein besonders großes Fleckenpotential birgt.
3. Bademode nach dem Baden mit Wasser ausspülen
Sowohl Salz als auch Chlor und Sand sind langfristig gesehen schädlich für Bikini und Co. Aus diesem Grund solltest du deine Badebekleidung am besten nach jedem Baden mit klarem Wasser ausspülen, um Salz- oder Chlorrückstände direkt zu entfernen. Dabei reicht es in der Regel aus, wenn du dich kurz abduschst oder den Bikini bzw. die Badehose mit mildem Shampoo per Handwäsche reinigst. Versuche dabei jedoch nicht zu rubbeln, wenn du das Shampoo verteilen oder auswaschen möchtest. Neben der Handwäsche nach jedem Tragen solltest du deine Schwimmsachen nach etwa jedem dritten oder vierten Tragen zusätzlich in der Waschmaschine waschen, um hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen.
4. Badebekleidung richtig in der Waschmaschine waschen
Bei der Wäsche in der Waschmaschine sollte stets darauf geachtet werden, dass ausschließlich mildes Waschmittel benutzt wird und die Waschtemperatur 30 Grad nicht übersteigt. Wenn möglich nutze den Schonwaschgang und verzichte auf das Schleuderprogramm. Ebenso solltest du darauf achten keinen Weichspüler zu verwenden, da dieser langfristig zum Ausleiern der Badebekleidung führt. Ebenso wie Unterwäsche kannst du deine Badebekleidung am besten in einem Wäschenetz waschen und sie so vor Beschädigungen während des Waschgangs schützen.
5. Badehose und Co. richtig trocknen
Beim Trocknen der Badebekleidung gibt es einiges zu beachten. Einer der größten Fehler besteht darin, die nasse Badebekleidung zum Trocknen in die Sonne zu hängen. Die direkte Sonneneinstrahlung sorgt dafür, dass die Farben an Strahlkraft verlieren und ausbleichen. Besser ist es daher die nasse Badehose oder den Badeanzug zunächst in einem Handtuch vorsichtig auszudrücken und dann zum Trocknen auf einem Wäscheständer, der nicht in der prallen Sonne steht, auszulegen (!). Werden Bikinis und Badeanzüge im nassen Zustand aufgehängt, leiern die elastischen Fasern schneller aus. Langfristig gesehen kann sich hierdurch die Passform verändern. Weil sich die Fasern außerdem durch starke Hitze verändern, sollte Bademode übrigens nicht im Trockner oder auf der Heizung getrocknet werden.
6. Feuchte Schwimmsachen nicht in der Tasche liegen lassen
Vermutlich hat fast jeder schon einmal seine feuchten Badesachen in der Strandtasche vergessen und dies schnell bereut. Kein Wunder, bereits nach kurzer Zeit entstehen unangenehme Gerüche und erste Stockflecken werden sichtbar. Um die aufwändige und nicht immer erfolgreiche Textilreinigung nach einem Schimmelbefall zu umgehen, solltest du deine nasse Wäsche immer sofort aus der Tasche nehmen und trocknen beziehungsweise waschen.
7. Flecken effektiv aus Badebekleidung entfernen
Kaffee, Eis und Pommes gehören zu den wohl beliebtesten Nahrungsmitteln im Schwimm- oder Strandbad. Nur einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Man hat gekleckert und nun prangt ein großer Fleck auf der Badehose! Solange der Fleck noch nass ist, kannst du versuchen die Verschmutzung behutsam abzutupfen und die Badebekleidung schnellstmöglich gründlich mit der Hand auszuwaschen. Wenn der Fleck schon getrocknet ist, solltest du die Verschmutzung besser nicht abkratzen, da du so unter Umständen den Stoff beschädigst. Lass deine schmutzige Badehose oder deinen Bikini lieber bis zu 24 Stunden in Wasser mit Waschmittel oder Zitronensäure einweichen und wasche das Kleidungsstück dann in der Waschmaschine. Falls die Flecken auch nach mehreren Waschgängen nicht zu entfernen sind, hilft meist nur noch eine professionelle Textilreinigung.